Noch ein Film von '69, laut IMDb der elfte in diesem Jahr - da kann man nur Beifall klatschen, wie aktiv Wakamatsu in diesem Jahr, überhaupt in diesen Jahren war. Meine Sichtung des Filmes fiel traurigerweise auf seinen Todestag. Mittags las ich zum ersten Mal die Nachricht, dass der in Tokyo von einem Taxi angefahrene Regisseur im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen sei. Kurze Zeit später bestätigten das auf Facebook verschiedene verläßliche Stellen. Abends gab es bereits die ersten Nachrufe. Auch in RUNNING IN MADNESS, DYING IN LOVE stirbt einer: nämlich ein Polizist. Der Film eröffnet mit dokumentarischen Szenen der Jugendrevolte, den Unruhen in Tokyo während der Anpo Proteste. Schwarz-weiße Dokumentarbilder jagen sich, blitzlichtartig werden Zeitungsmeldungen dazwischen geschnitten, atemlose Montage. Dann: plötzlich Farbe. Ein junger Mann rennt völlig erschöpft eine Straße entlang, es ist Nacht, er ist verletzt, Blut läuft über das Gesicht. In einer langen Ei
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