Yosuke Fujitas Erstlingswerk ist ein klein wenig ein besonderer Film: anstatt auf Klamotte zu machen und auf die schnellen Kicks für die Mitzwanziger-Generation zu setzen, kreiert er einen langsamen, beinah meditativen Film über Berufsjugendliche an der Schwelle zum sogenannten "Erwachsenwerden" Anfang 30. Der Regisseur, von Haus aus Theaterregisseur, setzt dabei auf kontemplative Ruhe, lange Einstellungen und unterschwelligen Humor, der durch die statischen Kamerapositionen eine gewisse Sprengkraft Richtung Losprusten entfaltet. Doch worum geht's: drei Freunde finden eher schlecht als recht den Einstieg ins Berufsleben; Hisanobu arbeitet als stellvertretender Stationsleiter (oder sowas ähnliches) in einem Krankenhaus, der andere dreht einen Horrorfilm mit seinen beiden Freunden als Darsteller, die ihre echten Streitereien in den Film hineintragen; der Hauptdarsteller des Films, Teruo, Yoshiyoshi Arakawa, wohnt noch zuhause über dem Second Hand-Buchladen seiner Eltern ...
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