Kihachi Okamoto hatte mit SWORD OF DOOM (1966) bereits einen enorm gutaussehenden Abgesang auf den Samuraifilm gedreht - und dort alle Normen und Werte des ehrenvollen Kämpfers ins Gegenteil verkehrt. Zwei Jahre (und 3 Filme) später ist er soweit diesen Weg konsequent weiterzuschreiten und fügt ein entscheidendes Element hinzu, das beim grimmigen SWORD noch nicht möglich war: Humor. Und Humor in all seinen Ausprägungen begegnet uns hier: als Situationskomik, als Sprachwitz in den Dialogen, als Slapstick, als ironisiertes Genrezitat. Okamotos Können zeigt sich jedoch darin, diesen wohl zu dosieren, und nichtsdestotrotz einen wahrhaftigen und keineswegs veralberten Schenkelklopfer zu drehen. Davon ist er weit entfernt. Vielleicht liegt das auch an Okamotos Generation: wie Suzuki, Masumura und Kobayashi waren die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs prägend, die ihn letztlich dazu führten, einen zwar harten und gewalttätigen, zugleich aber auch einen humorvollen und pazifistischen F...
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