Am Ende ist es ein Tanz im Feuer, im Feuergefecht, wenn Godfather Sardar Khan, Hauptfigur in diesem Epos, wie in einem Todesballett sich um sich selbst dreht, herumgewirbelt wird von den Kugeln, die seinen Körper durchlöchern. "The Killer" von John Woo fällt einem da ein, im Hintergrund die grellgelben Feuer- und Explosionswolken oder die Zeitlupentode bei Sam Peckinpah - bei Anurag Kashyap aber ohne das Pathos, das vielen westlichen Zuschauern zu pappig ist. Hier sind die Bilder grobkörnig, schlicht und direkt in ihrer Bedeutung, die nur sie selbst sind und als tiefere Lesart den Verweis auf die ihnen ähnlichen Filmbilder zulassen - aber nicht auf religiöse Elevatio, Verklärung oder gar auf eine Erlösung hinweisen. Und so ist auch der Begriff "Epos" eigentlich zu unscharf für diesen doch sehr langen Film, denn Epik trifft nicht den narrativen Gestus dieses Films, der in sich elliptisch ist, voller Auslassungen, sprunghaft, wenig erklärt und sowieso nicht wie e
texte für asiatische filmkultur