Der Fluss und die Fruchtbarkeit - nicht nur mythologisch sondern auch cineastisch ein nicht selten thematisierter Topos im japanischen Film (wobei der Fluss generell als Schwelle viele Konnotationen beinhaltet, auch jenseits allen Psychologisierens), mit am deutlichsten formuliert vielleicht etwa in Shohei Imamuras THE EEL und seinem späten wollüstigen Meisterwerk WARM WATER UNDER A RED BRIDGE. Nun also BACKWATER, das Brackwasser, das von hinter den Häusern verseucht zum Meer schwemmt und in dem noch Fische, zumindest Aale, leben. Der Protagonist Toma (Masaki Suda), ein junger wankelmütiger Kerl inmitten der sexuellen Erweckung, isst diese Aale nicht, er will sich nicht vergiften. Seinem Vater aber schmecken sie ausgezeichnet. Das hat natürlich was zu bedeuten, denn gerade von diesem möchte und muss er sich lösen, diesem möchte er entkommen. Der Vater ist wie ein genetischer Fluch, der auf dem Helden lastet. Der Vater schlägt seine Frauen. Und betrügt sie und schlägt sie wiede
texte für asiatische filmkultur