Im Gegensatz zu Right Now, Wrong Then , bei dem alles am Ende seine Ordnung bekommt, ist es bei diesem Film so, dass in der letzten der drei Varianten die Geschichte in die Katastrophe kippt. Oder diese sich zumindest andeutet. Man denkt, gut, jetzt betrinkt sie sich, die sitzengelassene Frau mit ordentlich Soju und geht dann ins Wasser. Aber von wegen: aus dem Wasser heraus ersteigt ihr Retter: ein lifeguard . Leben gerettet, nun bereits schon wieder an Land. Aus Dankbarkeit und weil es halt plötzlich so kommt, da schaut sie mal in sein Zelt hinein: zwei, drei Flaschen später ist der Todestrieb passé. Vom Thanatos zum Eros. Isabelle Huppert spielt da eine leicht Derangierte, die emotional einiges sortieren muss, weil ihr Mann sie gerade für seine koreanische Assistentin verlassen hat. Andererseits sagt ihr ein Mönch auf den Kopf zu, sie habe sich seit ihrer Kindheit nie verändern müssen. Sie sei ein wenig zu sehr verwöhnt worden vom Leben und hat wohl oft das bekommen, was ...
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