Überbelichtete Bilder einer Frauenbiographie reihen sich hier aneinander, die in der Abstraktion und Deutungsoffenheit den Schritt zum Kunst- oder Experimentalfilm wagen. Spätere Eindrücke einer Beerdigung aus dem Krematorium, in dem die Knochen der Verstorbenen mit Stäbchen paarweise in die Urne gehoben werden. Eine letzte sanfte Geste zur Verabschiedung der Toten aus der Welt der Lebenden. Anschließend wieder die jungen Wilden zwischen Sexabenteuer und Revolutionsdrang, wilden Haaren, herumrennend in Unterwäsche und close-ups auf ekstatische Gesichter; dann aber abgleitend in Bilder aus einem Krankenhaus, zu toten Körpern (ANPO-Aufstände in Tokyo?) und klinischen Treppenhausfluchten. Man dreht sich wie in einer endlosen Spirale um sich selbst (die politische Vergeblichkeit der gescheiterten Linken?), unnachgiebig die wie immer stärkere Gesellschaft. Das letzte, wunderschöne Bild: das Auge einer Frau, halbgeöffnet, in der Überbelichtung. Man weiß nicht, ob es nach ein
texte für asiatische filmkultur