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Es werden Posts vom Dezember, 2012 angezeigt.

Stray Cat Rock: Sex Hunter / Nora-neko rokku: sekkusu hanta (Yasuharu Hasebe, Japan 1970)

Bei Rapid Eye Movies ist schon vor einiger Zeit dieser dritte Teil aus Nikkatsus ALLEYCAT ROCK aka STRAY CAT ROCK - Serie erschienen, wild aus dem Zusammenhang gerissen und als Einzelveröffentlichung angeboten. Dramatisch ist das hingegen nicht, hat doch jeder der Filme zwar dieselben weiblichen Hauptfiguren, erzählerisch sind das aber eigenständige Geschichten. Schade ist es nur, dass diese schöne Reihe nicht als Komplettbox bei REM erschienen ist. In dieser Folge jedenfalls, die laut Thomas Weisser zeitgleich mit Teil zwei: WILD JUMBO gedreht wurde, und bei dem einige der Schauspieler halt kurz die Drehorte wechseln mussten, geht es um die Mädchenbande der Alleycats, angeführt von Mako (Meiko Kaji). Eines ihrer Mädchen lehnt den Antrag eines Yakuzas aus der sogenannten Eagles-Bande ab, da sie bereits eine Beziehung hat - und zwar mit einem afrikanischstämmigen Japaner. Der Yakuza ist erzürnt, dass seine Geliebte ihm einen "Mischling", einen "Bastard" vorzie

Shinjuku Mad (Kôji Wakamatsu, Japan 1970)

Der Film beginnt wie ein jazziges Requiem: zu sowohl swingender wie melancholischer Musik läuft die Kamera (wie der Protagonist) durch die Straßen Shinjukus und überall liegen Leichen oder schwerverletzte Jugendliche herum. Ein Gefühl von Vergeblichkeit und Hoffnungslosigkeitg, von Entsetzen macht sich breit. In einem amerikanischen Film wäre das nun die Ausgangslage, und in einem Rückblick würde man sehen, wie es zu diesem Desaster gekommen ist. Nicht so bei Wakamatsu, der von seinen Zuschauern zu wissen erwarten kann, dass man es hier mit den Aufständen der Studenten zu tun hat, die Mitte und Ende der 60er gegen den Staat und das Militär die Stimme und auch ihre Fäuste erhoben, eine Gemeinschaft der Revolte, mit Splittergruppen der Japanischen Roten Armee, oder sonst einer radikalisierten linken Zelle. Vielleicht waren es aber auch nur Künstler oder Hippies, die hier ihr Leben lassen mussten. Vor diesem politischen Hintergrund spielt sich das persönliche Drama eines Vaters ab,

Girl Boss Revenge: Sukeban (Norifumi Suzuki, Japan 1973)

Eine enorm unterhaltsame Angelegenheit in Sachen Exploitation / Bahnhofskino ist dieser actionreiche Frauengang-Film von Norifumi Suzuki, in dem zwei der Superstars des japanischen Schmierkinos kollidieren: Miki Sugimoto und Reiko Ike. Beide als Sukeban , als Bienenköniginnen ihrer Frauenbanden. Die erste Konfrontation gibt es direkt in der Eröffnungsszene des Films: ein Gefangenentransport auf dem Weg in die Jugendhaftanstalt. Darinnen: eine ganze Horde großmäuliger, gutaussehender und trendy gekleideter Frauen. Die beiden Schönsten geraten bald aneinander, Miki Sugimotos Figur der Komasa ist da noch eine Außenseiterin. Als dann Helfeshelfer von Mayas (Reiko Ikes) Bande den Weg mit einem Lastwagen blockieren, können die Gefangenen Dank der völligen Unfähigkeit der männlichen Beamten fliehen. Und an Komasas Spur hängen sich einige versprengte Frauen, die sie schon im Wagen für ihren Mut, der brüchtigten Maya zu widersprechen, bewundert haben. Sie wählen sie zu ihrer Anführerin, zu

Barfi! (Anurag Basu, Indien 2012)

Ein Provinznest in Darjeeling. Dort lebt der taubstumme Barfi (Ranbir Kapoor), der unbekümmert durch den Alltag stromert und mit seinen Albereien und dem Herumtoben die ganze Stadt in Aufregung versetzt. Da verliebt er sich plötzlich in die aus Kalkutta heimkehrende Shruti Gosh (Ileana D'Cruz). Heimkehrend deswegen, weil sie verlobt ist mit Ranjit Sengupta (Jishu Sengupta) und die Hochzeit bald ansteht. Hier gibt es nun etliche Verwicklungen, vor allem, da Barfi mit seiner einnehmenden Art und hemmungslos romantischen Zuneigung Gefühle in Shruti erwecken kann. Aber auch der Kontakt zur authistischen Jhilmil (Priyanka Chopra) wird immer enger. Und als Shruti schließlich doch den Verlobten heiratet, den Wunsch der Eltern respektiert und der Vernunftehe den Vorrang gibt, da gehen auch Barfi, total frustriert, und Jhilmil gemeinsam in die Großstadt. Dort leben sie zusammen, Barfi kümmert sich um sie, und nach und nach werden sie ein Paar. Ohne es zu merken. BARFI! ist ein Fest. H