Ich mag freie Formen. [...] Der Dschungel ist ein Ort, an dem die Urinstinkte aus dem Käfig gelassen werden. Auch jeder Bezug zur Zeit ist aufgehoben. (A. W. in Revolver, Zeitschrift für Film) Wer an diesen Film mit den herkömmlichen Bedürfnissen nach kohärenter Erzählweise und "spannender Story" herangeht, wird enttäuscht werden: dieser zarte Film vor Dschungelkulisse und dem wilden Gewühl in Bangkok geht einen anderen Weg: einen eigenen. Keine Musik, statische Bilder, ab und zu mal eine Fahrt, das muß genügen. Dafür: Schnitte, keine Arthhouse-Aufschneiderei! Sondern: Flackern, Ausschnitte einer Annäherung, Berührungen, Lachen, Lächeln - zwischen Keng (Banlop Lomnoi), dem Soldaten, und seinem Freund Tong (Sakda Kaewbuadee), dem Bauern. Da bekommt man wahnsinnig viel mit von einem Leben zwischen Flirt und Eisklotzschneiden, und die eher stillen Charaktere bilden sich aus durch Kleinigkeiten. Doch dann, als die Romanze beginnt, kommt der Einschnitt: Tong verschwindet, geht ins
texte für asiatische filmkultur