Der Fluß ist das Leben, die Fruchtblase, die ewige Wiedergeburt. Positive Konnotationen en masse und doch zugleich die Urgewalt, die alles, nämlich das Leben, zu nehmen vermag. Zumindest wenn darinnen ein Alligator haust. Da wird ganz schnell aus jeder allegorisch-psychologisch verklärten Mythologie der nackte Überlebenskampf. So auch in diesem südostasiatischen Krokohorror. Zumindest dann irgendwann nach der Hälfte, wenn man schon fast keine Lust mehr auf den Film hat; denn vorher werden wir erstmal auf die Folterbank gespannt mit einem thematisch deplazierten und völlig befremdlichen Liebesmelodram zwischen einer Krankenschwester und einem Polizisten, das auch genausogut in, sagen wir mal, Bangkok Zentrum spielen könnte. Man wird den Eindruck nicht los, der Film weiß nicht was er will, mußte gedehnt und gestreckt werden um Spielfilmlänge zu erreichen. Das soll übrigens nicht heißen, daß er dann besser würde, wenn er sich endlich gefunden hat. Geht es schließlich rund, wird die Do...
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