Bamy (dir.: Jun Tanaka, 2017) |
The Third Murder - Hirokazu Koreeda auf ungewohntem Territorium - diesmal mit einem investigativen Gerichtsthriller. Der Film ist ein typischer slow-burner, der seine Spannung auf kleiner Flamme hochköchelt, bis es kaum mehr auszuhalten ist. Nicht geringen Anteil daran hat der - einmal mehr - hervorragend spielende Koji Yakusho.
[Hirokazu Koreeda sidesteps the family drama business and pulls an awesome but ice-cold courtroom drama out of the bag. Featuring a devastatingly good Koji Yakusho.]
[Hirokazu Koreeda sidesteps the family drama business and pulls an awesome but ice-cold courtroom drama out of the bag. Featuring a devastatingly good Koji Yakusho.]
Bamy -
Jun Tanakas Geisterfilm nimmt die Traditionen des Genres auf und macht
daraus etwas Neues in seinem mit kleinem Geld realisierten
Independent-Film. Das komplette Review kann man hier nachlesen.
Outrage: Coda - Takeshi
Kitanos Abschlussfilm seiner dreiteiligen Yakuza-Reihe ist der
schwächste Part der Trilogie. Obwohl die Szenen am Kai beim Angeln schön
lakonisch sind und auch sonst wieder ausgiebig geredet und unvermittelt eruptiv geballert wird, scheint dem Film das Herz abhanden gekommen zu sein, ein emotionales Zentrum
zu fehlen. Auch visuell bleibt er hinter den Vorgängern zurück.
Lu Over the Wall - Masaaki Yuasa durchbricht auch mit diesem Animationsfilm stilistisch alle Barrieren - und zwar auf eine Weise, wie das auch der Plot des Films mit seiner Narration macht. Inhalt bedingt die Form. Die Handlung selbst ist allerdings weniger originell, als ich mir das bei diesem Regisseur vorgestellt hätte - da sie sich mitunter arg bei bereits bekannten Klassikern des Anmationsfilms bedient. Der Film ist zwar definitiv auf der richtigen Seite, konnte mich aber nicht überzeugen.
[Great, inventive animation that breaks through barriers stylistically as the plot does in a narrative way. The story, though, is not as uniquely original as I had expected from this director, and the film borrows heavily from former animation classics. So, for me 'Lu over the Wall' is a mixed bag.]
River's Edge - Ein dunkler Film von Isao Yukisada, voller teenage angst, Gewalt und Selbstausbeutung. Allerdings zugleich sehr vollgestopft und etwas themenüberfrachtet mit unklaren Erzählerpositionen in den scheinbar willkürlich eingefügten, dokumentarischen Interview-Sequenzen. Insgesamt etwas unrund, vorhersehbar und zugleich überdeutlich ausformuliert.
(hier geht es zum Beitrag bei Schöner-Denken.de) |
Lu Over the Wall - Masaaki Yuasa durchbricht auch mit diesem Animationsfilm stilistisch alle Barrieren - und zwar auf eine Weise, wie das auch der Plot des Films mit seiner Narration macht. Inhalt bedingt die Form. Die Handlung selbst ist allerdings weniger originell, als ich mir das bei diesem Regisseur vorgestellt hätte - da sie sich mitunter arg bei bereits bekannten Klassikern des Anmationsfilms bedient. Der Film ist zwar definitiv auf der richtigen Seite, konnte mich aber nicht überzeugen.
[Great, inventive animation that breaks through barriers stylistically as the plot does in a narrative way. The story, though, is not as uniquely original as I had expected from this director, and the film borrows heavily from former animation classics. So, for me 'Lu over the Wall' is a mixed bag.]
(Tanuki Republic Webseite) |
River's Edge - Ein dunkler Film von Isao Yukisada, voller teenage angst, Gewalt und Selbstausbeutung. Allerdings zugleich sehr vollgestopft und etwas themenüberfrachtet mit unklaren Erzählerpositionen in den scheinbar willkürlich eingefügten, dokumentarischen Interview-Sequenzen. Insgesamt etwas unrund, vorhersehbar und zugleich überdeutlich ausformuliert.
(Lucas bei kino-zeit.de) |
We Are ~ (Michihito Fujii, 2018) Ein weiterer coming-of-age-Film, der eine Gruppe von Freunden mit ihren verschiedenen Lebenwegen nach dem Schulabschluß portraitiert. Der stellenweise weichgezeichnete und mit so einigen Klischees überfrachtete Film kann weder stilistisch noch inhaltlich wirklich überzeugen. Er ist aber dermaßen handwerklich souverän inszeniert - mit einem sympathischen Cast -, dass man dennoch enorm unterhalten wird. Und mit dem Hauptthema - die hohe Selbstmordrate bei japanischen Jugendlichen - hat er auch einen dunklen Kern, der unweigerlich an die Oberfläche gespült wird. Wenn es so etwas wie ein guilty pleasure wirklich geben sollte, dann ist das so eine Art von Film für mich.
Enokida Trading Post ~ Provinzkomödie, die vor allem Dank der kleinen Details ans Herz wächst und einen schönen Humor hat, der manchmal ins Alberne hinüberspielt. Da verzeiht man dem Film auch gerne, dass er etwas an Dramaturgie vermissen lässt und episodisch wirkt. Kiyohiko Shibukawa und Sairi Itô spielen ihre überzeichneten Rollen ganz großartig.
(hier geht es zu komdehagens.de) |
Wir freuen uns auf nächstes Jahr! Ein großer Dank geht ans Festival-Team und die unermüdlichen ehrenamtlichen Helfer! ありがとうございます。
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