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Jiang Hu -The Triad Zone (Dante Lam, Hongkong 2000)


Jimmy (Tony Leung Ka Fai) ist der mächtigste Boss innerhalb der Welt der Triaden; nun kommen neue und vor allem: jüngere Aspiranten, um sich den Platz unter den Nagel zu reißen. Da erfährt er durch einen Informanten, daß ein Anschlag auf ihn geplant ist. Als er ein Treffen der Clanchefs anberaumt, um heraus zu finden, woher der Übeltäter kommt, stellt sich heraus, daß einer der Bosse an Lungenkrebs erkrankt ist. Nun steht also auch noch die Nachfolge zur Debatte, und Jimmy muß sich mit den Aufteilungskämpfen herumschlagen.

Der zunächst standardmäßig daherkommende Triadenthriller löst sich sehr früh in eine verschachtelte Erzählweise auf, da die Konfrontation mit dem Tod Jimmy zur Reflektion über das Leben bringt. So läßt er seinen eigenen Werdegang Revue passieren, erinnert sich an das romantische Kennenlernen mit seiner Frau (Sandra Ng), an die Kämpfe, das erfahrene Glück, seine Geliebte (Lee Siu-Kei), und sucht nach einer Rettung aus der allzu gewalttätigen realen Welt: etwa durch den Buddhismus. Fantastisch gestylte Bilder werden mit einem tollen 80er Jahre Score begleitet, und immer wieder bricht der Film mit den eigenen Strukturen: er gönnt sich einige Ausflüge in die Komödie. Dies nun aber angenehmer Weise nicht hysterisch und albern, sonden furztrocken: da wird keine Miene verzogen. Und so erscheint der Film - über die sich vom eigentlichen Geschehen distanzierenden Schauspieler - bisweilen wie ein Film über Film. Die Metaebene, die sich durch den Film zieht, ermöglicht den Figuren stets, ihr Handeln zu überdenken und gegenüber einer fiktiven Standardsituation abzugleichen, und so neue Freiräume zu erhalten.

Der sehr unterhaltsame Film bolzt aber dennoch in steter Folge seine Gewalt auf den Bildschirm. Die muß man also auch hier nicht missen. Nicht zu verwechseln ist dieser Film übrigens mit JIANG HU von 2004 mit Andy Lau und Jacky Cheung. Da muß man aufpassen. Eric Tsang spielt allerdings in beiden mit. Und immer freue ich mich, wenn ich den kleinen Sympathen sehe. Fazit: ein seltsam gelungener Film. Schön.

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