Ein weiterer flüssig inszenierter, jedoch sehr unübersichtlich verschlungener Triadenthriller, in dem sich etwa fünf verschiedene Gangsterbosse der zweiten Garde auf die Füße treten, als einen von ihnen das Zeitliche segnet. Der Oberboß kann ebenfalls kaum Kontolle halten, wie bald klar wird. Chapman To als wild gewordenes Biest ist besonders gelungen, ebenso Elanne Kong als "Big Sister", die mysteriös im Hintergrund die Fäden ziehen; kein Wunder kommt es am Ende zum Twist, den keiner erwartet hätte, und der völlig aus der Luft gegriffen scheint. Aua. Shawn Yue in der Rolle des Protagonisten bleibt merkwürdig zurückhaltend, doch ist diese charakterliche Dezenz bald etwas nervig, da ihm auch die Präsenz abgeht so einen Film zu tragen.
Ein Film, der nur Herman Yau-Fanboys und Komplettisten empfohlen werden kann, oder denjenigen, die keine Hemmungen haben und zum absolut beeindruckenden Finale vorzuskippen bereit sind. Da wird ein Machetenkampf inszeniert, dass sich die Leichenberge türmen. Insgesamt sehr durchwachsen, in der ersten Hälfte dürftig.