Ein halbnackter junger Mann mit aufgeschnallten Engelsflügeln befindet sich in einer öffentlichen Toilette, in der er mit den hereinkommenden Männern Verkehr hat. In schnellen, verpixelten Flashbacks erinnert er sich an Szenen seiner Jugend, die von kleinen Berührungen losgetriggert wurden.
Koichi ist mit diesem Experimentalfilm ein sehr schöner 33 minütiger Kurzfilm gelungen: denn Nachzieheffekte, Farbfilter, ein hypnotischer Ambientscore, der sich durch elektronischen Minimalismus auszeichnet, und selbstironisches Kinderspielzeug saugen den Zuschauer an.
Mit der am Ende angebotenen Auflösung des Filmes als Traumsequenz macht sich der Film zunächst selbst kaputt, bevor er sich in einem weiteren Umschwung wieder fangen kann. Der Blick in die Wolken war tatsächlich nur ein Blick in die Wolken. 2002 drehte der Regisseur dann den recht erfolgreichen Film NAUGHTY BOYS. Schönes Gay-Cinema.