Der Gewinner des letztjährigen Nippon Vision Awards kehrt zurück mit einem Film, der seinem Poolsideman (2016) formal sehr ähnlich ist. Die Rahmenhandlung ist schnell erzählt: zwei junge Männer sitzen im Auto und fahren nach Tokyo zu einem Konzert von Paul McCartney. Da sich Watanabes Filme durch lange Einstellungen und eine statische Kamera auszeichnen, passiert hier nicht viel, außer dass einer der beiden permanent redet, und der andere nie. In amerikanischen Reviews würde man jetzt den Begriff deadpan humour lesen können - es ist subtil lustig, weil das so wahnsinnig trocken inszeniert ist. Knalleffekte gibt es hier nicht. In schwarz-weiß noch dazu. Minutenlang passiert einfach nichts, außer diesem Gequatsche und dem ruhigen, zen-buddhistischen Blick des Fahrers, der das alles irgendwie erträgt, ohne aggressiv zu werden. Der Film setzt sich aus einer ständige Aneinanderreihung von vielleicht sechs Einstellungen zusammen, die alle auch immer wiederkehren, um das...
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