[o.T.: Kumo no mukô, yakusoku no basho]
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Japan zwischen den Siegermächten aufgeteilt, welche fortan in Konkurrenz standen. Familien wurden getrennt, das Land geteilt, die Politik siegt über die Bedürfnsse der Menschen. Zum Zeichen ihrer omnipotenten Macht errichtete die Union einen Turm, der unendlich in den Himmel ragt.
Dieser Turm, und was es damit auf sich hat, wollen die Jugendfreunde Hiroki und Takuya herausfinden. Mit einem selbstgebastelten Flugzeug wollen sie über die Grenze fliegen und das Geheimnis lüften. Als sich die Schulfreundin Sayuri den Jungs anschließt, verlieben sie sich in das Mädchen, das auf schicksalhafte Weise mit dem Turm verbunden ist. Plötzlich aber verschwindet Sayuri...
Als Jahre später der Krieg zwischen den Mächten ausbricht, finden die Freunde erneut zusammen um nicht nur ihre Freundin zu retten, sondern auch um dem Krieg ein Ende zu setzen.
Shinkai konstruiert einen hanebüchenen Plot von einer Parallelwelt, in der die beiden Helden nicht nur ihre Adoleszenz meistern, sondern auch noch gleich die Welt retten müssen. Unterlegt mit so mancher philosophischer Anspielung erlaubt das dem Film auf der Bildebene in Vorstellungswelten und Träume abzugleiten, das aus dem ohnehin schon äußerst beeindruckenden bildgewaltigen Werk ein variantes Kaleidoskop der Kreativität macht, welches aber in seiner Farbenfülle nicht immer stilsicher ist und leider allzuoft in kitschige Bilder abdriftet. Wie auch die Handlung nicht nur gewöhnungsbedürftig sondern auch pathetisch ohne Grenzen ist. Das ist harter Tobak, geizt Shinkai auch nicht mit Effekten, ebensowenig wie mit zuckersüßer Musik, die an Herzschmerz kaum zu überbieten ist. Natürlich muß man auch hier die Entwicklung der japanischen Jugendkultur miteinrechnen, also: die Zielgruppe. Welche sich von unserer ja in so einigen Belangen deutlich unterscheidet, so auch in den Rezeptionsgewohnheiten.
Nun denn, ein bildgewaltiges Werk, das von traurigen Jugendlichen erzählt, unerfüllter Liebe und Verwicklungen in staatspolitischen Dimensionen vor dem Hintergrund einer alles okkupierenden Parallelwelt.
Lobend erwähnt sei die tolle Aufmachung der Rapid Eye Movies-DVD, die den Film im O-Ton mit guten UT bietet, aber auch mit einer exzellenten deutschen Synchronisation. Interviews mit den Verantwortlichen werden ebenso geboten wie ein Schmankerl vom Pons-Verlag, der noch einen kurzen Aufriß eines Sprachkurses dazupackt und an einigen wenigen Szenen des Films die Basics der japanischen Sprache erläutert. Eine rundum gelungene Veröffentlichung also.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Japan zwischen den Siegermächten aufgeteilt, welche fortan in Konkurrenz standen. Familien wurden getrennt, das Land geteilt, die Politik siegt über die Bedürfnsse der Menschen. Zum Zeichen ihrer omnipotenten Macht errichtete die Union einen Turm, der unendlich in den Himmel ragt.
Dieser Turm, und was es damit auf sich hat, wollen die Jugendfreunde Hiroki und Takuya herausfinden. Mit einem selbstgebastelten Flugzeug wollen sie über die Grenze fliegen und das Geheimnis lüften. Als sich die Schulfreundin Sayuri den Jungs anschließt, verlieben sie sich in das Mädchen, das auf schicksalhafte Weise mit dem Turm verbunden ist. Plötzlich aber verschwindet Sayuri...
Als Jahre später der Krieg zwischen den Mächten ausbricht, finden die Freunde erneut zusammen um nicht nur ihre Freundin zu retten, sondern auch um dem Krieg ein Ende zu setzen.
Shinkai konstruiert einen hanebüchenen Plot von einer Parallelwelt, in der die beiden Helden nicht nur ihre Adoleszenz meistern, sondern auch noch gleich die Welt retten müssen. Unterlegt mit so mancher philosophischer Anspielung erlaubt das dem Film auf der Bildebene in Vorstellungswelten und Träume abzugleiten, das aus dem ohnehin schon äußerst beeindruckenden bildgewaltigen Werk ein variantes Kaleidoskop der Kreativität macht, welches aber in seiner Farbenfülle nicht immer stilsicher ist und leider allzuoft in kitschige Bilder abdriftet. Wie auch die Handlung nicht nur gewöhnungsbedürftig sondern auch pathetisch ohne Grenzen ist. Das ist harter Tobak, geizt Shinkai auch nicht mit Effekten, ebensowenig wie mit zuckersüßer Musik, die an Herzschmerz kaum zu überbieten ist. Natürlich muß man auch hier die Entwicklung der japanischen Jugendkultur miteinrechnen, also: die Zielgruppe. Welche sich von unserer ja in so einigen Belangen deutlich unterscheidet, so auch in den Rezeptionsgewohnheiten.
Nun denn, ein bildgewaltiges Werk, das von traurigen Jugendlichen erzählt, unerfüllter Liebe und Verwicklungen in staatspolitischen Dimensionen vor dem Hintergrund einer alles okkupierenden Parallelwelt.
Lobend erwähnt sei die tolle Aufmachung der Rapid Eye Movies-DVD, die den Film im O-Ton mit guten UT bietet, aber auch mit einer exzellenten deutschen Synchronisation. Interviews mit den Verantwortlichen werden ebenso geboten wie ein Schmankerl vom Pons-Verlag, der noch einen kurzen Aufriß eines Sprachkurses dazupackt und an einigen wenigen Szenen des Films die Basics der japanischen Sprache erläutert. Eine rundum gelungene Veröffentlichung also.